Rubrik: Das Projekt nach dem Projekt

Nach dem Wechsel auf eine neue ERP-Lösung ist es wichtig, schnell und effizient ins Tagesgeschäft zurückzufinden. Gelingt der Übergang, zeigt sich der Nutzen schon bald. Dauert es länger, verwandelt sich der Schwung bald in Frust.

Die Phase der Stabilisierung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Der Marathonläufer gewinnt das Rennen erst, wenn er die Ziellinie überquert und nicht, wenn er ins Stadion einläuft.
Spätestens nach dem Umschalten auf die neue Software merkt es der letzte Mitarbeiter: Einiges läuft anders als früher. Mit dem «Go-Live» verändern sich Prozesse. Stammdaten haben neue Strukturen. Bisherige Zuständigkeiten sind neu geregelt. Das Management hat keine geläufigen Kennzahlen für die Steuerung. Mitarbeitende brauchen mehr Zeit bei der Anwendung der Programme. Dafür konzentrieren sie sich weniger auf den richtigen Ablauf der Prozesse. Es leiden Qualität und Effizienz. Dieses negative Szenario muss nicht eintreten.

Kontrolle zurückerobern

Ein «führungsloses» Boot wieder auf Kurs zu bekommen, ist immer mit hohen Kosten und viel Ärger verbunden. Ein rechtzeitiges und strukturiertes Vorgehen hilft, effizient zu bleiben. Dafür gibt es einige einfache, aber wichtige Regeln.
Die Projektüberwachung ist klare Chefsache. Die Devise: erst einfach anfangen und später ausbauen. Das Ziel: schnell eine umfassende Übersicht erhalten.
Dafür reichen einige gängige Berichte:

1. Auftragsbestand
2. Umsatz
3. Lagerwert
4. Offener Bestellwert
5. Produktionskennzahlen

Diese wichtigsten Eckpfeiler stabilisieren das Unternehmen. Man bekommt so wieder Luft für weitere strategische Schritte.
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